Fenster
Menüleiste
Transkription
Im oberen Bereich der Schnittstelle (d. h. des Bildschirms) kann die orthografische
Transkription des Signals in einem Texteditor eingetippt werden:
-
für jeden neuen Abschnitt (Wechsel des Themas, der Sendung ...) steht
eine Schaltfläche in der Zeilenmitte zur Verfügung (Standardfarbe:
orange);
-
für jeden Sprecherwechsel (neuer Sprecher oder kein Sprecher) steht
eine Schaltfläche am linken Zeilenrand zur Verfügung (Standardfarbe:
blau);
-
für jedes Segment in der orthografischen Transkription erscheint am
linken Zeilenrand ein kleiner Kreis (Standardfarbe: grün).
Jede Segmentierung beginnt zum Zeitpunkt t = 0; die ersten drei Zeilen
der Transkription umfassen zumindest einen Abschnitt, eine Sprechersequenz
und ein Segment. Die Zeile, in den welcher der Cursor steht, wird hervorgehoben.
Am rechten Rand befindet sich eine (vertikale) Bildlaufleiste.
![[Transkription]](../img/inter1.gif)
Schaltflächenleiste
Im mittleren Bildschirmbereich liegt eine Schaltflächenleiste (die
ausgeblendet werden kann) mit Shortcuts für die Signalwiedergabe bzw.
für die Anzeige von Informationen; dort werden die aktuellen Dateinamen
angezeigt.
![[Schaltflächenleiste]](../img/inter3.gif)
Available commands:
: Zurück zum Segmentanfang
oder zum vorherigen Segment
: Schnellrücklauf (in
Schritten von 0,5 s)
: Pause
: Play (Wiedergabe)
: Schnellvorlauf (in Schritten
von 0,5 s)
: Gehe zum nächsten Segment
: Fenster mit Informationen
über Signal und Transkription anzeigen
Signal und Segmentierung
Signal und Segmentierung erscheinen in der unteren Bildschirmhälfte.
Hier steht auch eine (horizontale) Bildlaufleiste für die Wahl des
darzustellenden Signalteils zur Verfügung; mit Hilfe einer (über
ein Kontextmenü ausblendbaren) kleineren Bildlaufleiste wird die Auflösung
eingestellt. Unter dem Signal werden die Segmentierungen (orthografische,
in Sprechersequenzen, in Abschnitten, in Hintergrundbedingungen) angezeigt
und mit dem Signal synchronisiert. Das aktuelle Segment in der orthografischen
Transkription wird optisch hervorgehoben. Eine zweite Darstellung des Signals
mit geänderter Auflösung ist möglich. Die aktuelle Cursorposition
im Signal wird durch einen vertikalen roten Balken dargestellt. Beide Cursor
(der im Texteditor und der im Signal) laufen synchron, so dass das aktuelle
Segment im Text stets dem aktuellen Segment unter dem Signal entspricht.
Sobald sich ein Cursor in ein anderes Segment bewegt, geht der zweite Cursor
mit und erscheint im selben Segment.
![[Signal]](../img/inter2.gif)
Für das Signal stehen die folgenden mausgesteuerten Funktionen
zur Verfügung:
-
Klick auf Maustaste 1: Cursor wird auf die betreffende Position gesetzt;
-
Klick auf Maustaste 1 und ziehen: Signalausschnitt wird gewählt;
-
Klick auf Maustaste 2 (bzw. Shift-Taste drücken und Klick auf Maustaste
1): Auswahl wird erweitert;
-
Klick auf Maustaste 3: ein Kontextmenü wird angezeigt.
Für die Segmentierungszeilen stehen die folgenden mausgesteuerten
Funktionen zur Verfügung:
-
Klick auf Maustaste 1: Signal wird im Bereich des Segments gewählt;
-
Klick auf Maustaste 1 und ziehen: Signal wird über mehrere Segmente
hinweg gewählt;
-
Shift-Taste drücken und Klick auf Maustaste 1: Auswahl wird erweitert;
-
Klick auf Maustaste 2 und ziehen (bzw. Taste Strg drücken und Klick
auf Maustaste 1 und ziehen): die Grenze zwischen zwei Segmenten wird verschoben;
-
Klick auf Maustaste 3: ein Kontextmenü wird angezeigt.
Transkriptionsdatei
Erzeugen einer neuen Transkription
Menü [File]/[New trans] wählen. Ein Dialogfenster fragt nach
der zu transkribierenden Audiodatei. Diese Eingabe kann später geändert
werden.
Lesen einer Transkription
Über [File]/[Open trans ...] können vom Transcriber erzeugte
Transkriptionsdateien, Transkriptionsdateien im .typ-Format oder Segmentierungsdateien
in einigen Standardformaten (xwaves, OGI ...) gelesen werden. Bei letzteren
erfolgt die Formatidentifizierung anhand des Dateinamensuffixes. Das kann
falsch sein. In diesem Fall wird die der Transkription zugeordnete Signaldatei
gesucht. Wird sie nicht automatisch gefunden, wird der Nutzer aufgefordert,
sie zu suchen.
Speichern der Transkription
Die Transkription kann über das Menü [File]/[Save] gespeichert
werden, wenn seit ihrer Erzeugung oder der letzten Speicherung Änderungen
durchgeführt wurden. Beim ersten Mal wird der Transkriptionsdateiname
defaultmäßig auf den Signaldateinamen mit .trs-Erweiterung gesetzt.
Später kann er über [File]/[Save as ...] unter einem anderen
Namen gespeichert werden.
Exportieren in ein anderes Format
Die Transkription kann über das Menü [File]/[Export] in nicht
native Transkriptionsformate (.typ oder .stm) geschrieben werden, die aber
unvollständig sind.
Rückkehr zur vorherigen Version
Der Befehl [File]/[Revert] macht alle Änderungen im Speicher rückgängig
und lädt die zuletzt auf der Festplatte gespeicherte Version.
Automatische Sicherung
Eine automatische Sicherung (automatic backup) erfolgt innerhalb einer
bestimmten Zeit nach Durchführung einer Änderung (falls die Transkription
nicht zwischenzeitlich abgespeichert wurde). Die entsprechende Datei wird
im selben Verzeichnis wie die Transkription gespeichert und erhält
denselben Namen, jedoch eingerahmt durch das Zeichen # (z. B. /data
/transcription/#radio.trs#). Diese Datei wird gelöscht, sobald
die Transkription das nächste Mal routinemäßig abgespeichert
wird. Das Zeitintervall wird im Fenster [Options]/[General ...] angezeigt.
Ist das Zeitintervall 0, erfolgt keine automatische Sicherung.
Sicherungsdatei (Backup File)
Wenn eine zuvor bereits vorhandene Transkription auf der Festplatte
gelesen, dann geändert und wieder abgespeichert wird, wird die vorhandene
Version in einer Datei mit demselben Namen wie die Transkription beibehalten,
gefolgt von einer vom Nutzer in das Fenster [Options]/[General ...] eingegebene
Zeichenkette (z. B. /data/transcription
/radio.trs~). Ist das Feld leer, wird die vorherige Datei nicht beibehalten.
Dateicodierung
Beim Transcriber 1.4.1 unter Tcl/Tk 8.1.1 oder höher kann die Codierung
für die Dateiein- und
-ausgabe im Menü [Options]/[General ...] gewählt werden.
Die Standardcodierung ist ISO-8859-1 (Latin 1), kann aber in andere gängige
Codierungen (ISO-8859-*, EUC-JP ...), einschließlich Unicode (UTF-8),
geändert werden. Beim Lesen handelt es sich bei der verwendeten Codierung
um die im Dateikopf (file header) definierte (bei Transkriptionen, die
mit früheren Transcriber-Versionen ohne diese Informationen erzeugt
wurden, findet die aktuelle Codierung Anwendung).
Signaldatei
Öffnen einer Signaldatei
Die Signaldatei wird nach Erzeugen einer neuen Transkription gewählt
oder durch Ändern des mit der Transkription verknüpften Signals
über das Menü [File]/[Open audio file ...].
Audiodateiformat
Die meisten Standard-Audiodateien werden aufgrund der Snack-Programmbibliothek
automatisch erkannt: WAV, AU, SND, AIFF, SMP und Sphere, wenn das Format
mit Snack installiert wurde. Der Zugriff auf das MP3-Format kann aufgrund
der Komprimierung langsam sein. Das Format vorsatzloser (headerless) Audiodateien
(8- oder 16-Bit Abtastlänge, Bytefolge ...) wird automatisch erkannt.
Das gilt nicht für die Abtastfrequenz und die Kanalzählung, die
vom Nutzer in das Fenster [Options]/[Audio file ...] eingegeben werden.
![[Audiodateiformat]](../img/inter_confsnd.gif)
Signalform
Um die Signalanzeige bei niedrigeren Auflösungen zu beschleunigen
(Anzeige von Intervallen länger als 30 s), wird eine geringauflösende
Form des gesamten Signals berechnet, wenn das Signal länger als 30
s ist. Die Signalformberechnung erfolgt im Hintergrund, wenn das Signal
zum ersten Mal angezeigt wird, und wird für die spätere Verwendung
in einem spezifischen Verzeichnis abgelegt. Die laufende Berechnung kann
gestoppt oder die Funktion in [Options]/[Audio file ...] deaktiviert werden.
Der Hintergrundberechnungsmodus lässt sich ebenfalls deaktivieren.
Das Verzeichnis zum Speichern von Signalformen ist ebenfalls unter [Options]/[Audio
file ...] zu finden. Es kann von Vorteil sein, ein allen Transcriber-Nutzern
gemeinsames Verzeichnis zu verwenden, aber dann müssen alle Nutzer
darauf Schreibzugriff haben, um neue Signalformen erzeugen zu können.
Öffnen einer externen Datei
Die Client-Server-Architektur für Audioanzeige und -wiedergabe kann
durch Konfigurieren des Skripts tcl/SoundServer.tcl und seines anschließenden
Starts auf dem Host aktiviert werden. Die Nutzerwahl des externen Servers
und Ports erfolgt in [Options]/[Audio file ...].
Handhabung des Signals
Während der Transkription müssen kurze Signalabschnitte mehrmals
gehört werden. In der Befehlsschaltflächenleiste stehen ebenso
wie im Menü [Signal] Befehle zur Verfügung, wie sie in ähnlicher
Form von der Bedienung eines Tonbandgeräts her bekannt sind, aber
Tasten-Shortcuts sind wahrscheinlich bei intensivem Gebrauch am praktischsten.
Positionieren des Cursors
Der Cursor kann per Mausklick auf die gewünschte Position im Signal
gesetzt werden. Ein genauer Wert kann im Menü [Signal]/[Go to ...]/[Position]
oder durch Klicken auf die Informationszeile unter dem Signal angegeben
werden.
![[Positionieren des Cursors]](../img/inter_cursor.gif)
Auswählen eines Signalausschnitts
Ein Signalausschnitt kann durch Klick auf die linke Maustaste, Ziehen und
Loslassen gewählt werden, und mit Hilfe der mittleren Maustaste (bzw.
durch Drücken der Shift-Taste und Klick auf die linke Maustaste) erweitert
werden. Die Cursorposition und die Zeitgrenzen für die Wahl des Signalausschnitts
werden unter dem Signal angegeben. Ist die Option Automatic selection playback
im Menü [Options]/[General ...] aktiviert, startet die Wiedergabe
des gewählten Segments, sobald die Maustaste losgelassen wird.
![[Auswählen eines Signalausschnitts]](../img/inter_select.gif)
Signalwiedergabe
Mit den Schaltflächen Play
und
Pause
, dem Befehl [Signal]/[Play/Pause]
oder dem entsprechenden Shortcut Tab kann die Wiedergabe an der Cursorposition
gestartet oder gestoppt werden. Ist eine Auswahl aktiviert, wird nur dieser
Teil wiedergegeben.
Segmentwiedergabe
Über den Befehl [Signal]/[Play segment] oder seine Shortcuts (Shift-Tab
oder Alt-Tab) wird die Wiedergabe des aktuellen Segments von Anfang bis
Ende gestartet.
Schnellvorlauf
Mit den Schaltflächen Schnellvorlauf
und Schnellrücklauf
(Menü [Signal]/[Go to ...]/[Forward] bzw. [Backward]) wird der Signalcursor
um eine halbe Sekunde nach vorne bzw. nach hinten verschoben. Bleibt die
Maustaste auf der Befehlsschaltfläche gedrückt, kommt es zu einer
fortlaufenden Verschiebung in Schritten von 0,5 s. Das funktioniert auch
bei der Wiedergabe, doch wirkt der Klang dann abgehackt.
Gehe zum nächsten Segment
Die Schaltflächen Vorheriges Segment
und Nächstes Segment
(Menü [Signal]/[Go to ...]/[Previous] bzw. [Next]) bewegen den Cursor
an den Anfang des vorherigen bzw. des nächsten Segments in der orthografischen
Segmentierung (auch während der Wiedergabe, die auf die neue Position
springt).
Zweite Signalansicht
Das Menü [Options]/[Display]/[Second signal view] ermöglicht
eine zweite Ansicht des Signals, die mit einer anderen Auflösung dargestellt
werden kann. Für eine korrekte Anzeige ist u. U. eine Größenanpassung
des Fensters erforderlich.
Ändern der Lautstärke
Die Lautstärke (von 0 bis 100) ist im Fenster [Signal]/[Control panel]
einstellbar.
![[Lautstärke]](../img/inter_control.gif)
Vertikaler Zoom
Bei Signalen mit geringer Dynamik kann mit einem Schieber im Fenster [Signal]/[Control
panel] die vertikale Amplitude des Signals verändert werden. Die Lautstärke
bleibt hiervon unberührt.
Editieren
Cut/Copy/Paste (Ausschneiden/Kopieren/Einfügen)
Die Standard-Editierbefehle (Menü [Edit]/[Copy], [Cut] oder [Paste]
und die Standard-Shortcuts Control-x/c/v) können verwendet werden,
um Teile der Transkription zu bearbeiten, einschließlich Ereignisse,
jedoch nicht die Schaltflächen für Abschnitt, Sprechersequenz
oder Hintergrund.
Undo (Rückgängig machen)
Der Befehl Rückgängig machen (Menü [Edit]/[Undo] bzw. der
Standard-Shortcut Control-z) ist nur eingeschränkt verfügbar
und stellt lediglich den vorherigen Zustand der orthografischen Transkription
des aktuellen Segments wieder her. Eine ganze Reihe von Aktionen lässt
sich nicht rückgängig machen; deshalb ist häufiges Speichern
zu empfehlen.
Find/Replace (Suchen/Ersetzen)
Der Befehl [Edit]/[Find/Replace] (Shortcut Control-f) hat verschiedene
Optionen: case sensitive (Unterscheidung Groß-/Kleinbuchstaben),
backward search (Rückwärtssuche), use regular expression (gängigen
Ausdruck verwenden). Es kann eine Ersatzzeichenfolge vorgegeben werden.
Glossary (Glossar)
Der Befehl [Edit]/[Glossary] bzw. sein Shortcut Control-k hat zwei Modi:
Erstellen eines neuen Eintrags im Glossar oder Einfügen eines vorhandenen
Eintrags in den Editor an der aktuellen Position. Die Änderung vorhandener
Einträge ist in beiden Modi möglich. Ist ein Teil des Textes
ausgewählt, wenn der Befehl aufgerufen wird, wird das Erstellen eines
neuen Eintrags aus dieser Auswahl vorgeschlagen. Es kann ein Kommentar
hinzugefügt werden. Auf OK klicken, um den neuen Eintrag zu registrieren.
Wurde kein Text ausgewählt, kann durch Anklicken ein Eintrag in der
Liste ausgewählt werden. Dann auf Insert klicken, und der Eintrag
wird an der aktuellen Position eingefügt. Derzeit wird das Glossar
in der Konfigurationsdatei geführt, in einer späteren Version
aber wahrscheinlich in einer getrennten Datei untergebracht.
Automatische Leerzeichensteuerung
Die automatische Leerzeichensteuerung erfolgt im Menü [Options]/[General
...]. Ist sie aktiviert, wird am Zeilenende, nach Erzeugung eines neuen
Haltepunkts und vor den Satzzeichen . , ; : (Punkt, Komma, Strichpunkt,
Doppelpunkt) ein Leerzeichen eingefügt.
Episode
Editieren von globalen Parametern
Einige globale Informationen über die Transkription können
in [File]/[Edit episode attributes ...] angegeben werden:
-
Dateiname des zu transkribierenden Audiosignals (ohne Pfad oder Erweiterung),
wodurch das Signal automatisch gefunden werden kann, wenn es nicht denselben
Namen wie die Transkription trägt;
-
Name des Transkribierers (Bedieners), der bei der Erzeugung einer neuen
Transkription als Standardname (default name) genommen wird;
-
Version der Transkription, die automatisch inkrementiert wird und nicht
editiert werden kann;
-
letztes Änderungsdatum, das automatisch aktualisiert wird und nicht
editierbar ist;
-
Programm (Sendung, Sender ...);
-
Aufzeichnungsdatum, falls bekannt;
-
vorherrschende Sprache der Transkription.
Segmentieren
Einfügen eines Haltepunkts
Über den Befehl [Segmentation]/[Insert breakpoint] bzw. seinen Shortcut
Return wird an der aktuellen Cursorposition im Text und im Signal ein neuer
Haltepunkt erzeugt. Grenzpositionen werden auf die nächste Millisekunde
gerundet, so dass jeder neue Haltepunkt mindestens 1 ms Abstand zu bereits
vorhandenen Haltepunkten einhält. In der Transkription erscheint eine
neue Zeile, und das Segment wird an der Cursorposition geteilt. Dieser
Vorgang kann während der Wiedergabe erfolgen.
=> ![[Neuer Haltepunkt]](../img/inter_seg1.gif)
Entfernen eines Haltepunkts
Der Befehl [Segmentation]/[Delete breakpoint] bzw. sein Shortcut Shift-Backspace
entfernt den Haltepunkt am Beginn des aktuellen Segments und übernimmt
dessen Inhalt in das vorherige Segment. Hat dieser Haltepunkt gleichzeitig
den Beginn einer neuen Sprechersequenz oder eines neuen Abschnitts markiert,
werden diese ebenfalls entfernt.
Verschieben der Grenze zwischen zwei Segmenten
Durch Klicken auf eine Grenze zwischen zwei Segmenten mit der mittleren
Maustaste (bzw. mit der linken Maustaste bei gedrückter Taste Control
oder Strg) und Ziehen mit der Maus können die Grenze sowie die in
anderen Segmentierungen synchronisierten Grenzen verschoben werden.
Wählen des Signals für ein oder mehrere Segmente
Durch Anklicken eines Segments unter dem Signal mit der linken Maustaste
wird das Signal über den Umfang des gesamten Segments gewählt,
und der Signalcursor bewegt sich zum Anfang des Segments. Die Wahl kann
durch Drücken der Shift-Taste und Anklicken mit der linken Maustaste
erweitert werden.
Ausblenden/Anzeigen einer Segmentierung
Nach Drücken der rechten Maustaste erscheint ein Kontextmenü
mit Befehlen für Signalwiedergabe, Auflösung und Anzeigen bzw.
Ausblenden jeder Segmentierung.
Sprechersequenzen und Sprecher
Erzeugen einer neuen Sprechersequenz
Mit Hilfe des Befehls [Segmentation]/[Create turn ...] oder seines Shortcuts
Control-t wird am Beginn des aktuellen Segments eine neue Sprechersequenz
erzeugt. Eine Sprechersequenz wird durch ihre(n) Sprecher und weitere optionale
Parameter beschrieben:
-
Sprechweise (spontan oder geplant),
-
Aufzeichnungsqualität (gut, mittel, schlecht),
-
Bandbreite des Signals (Telefongespräch oder Studioaufzeichnung).
Die erste Zeile im Fenster ist für sich überlappende Sprache
bestimmt (siehe nachfolgenden Abschnitt). Der mittlere Teil betrifft Erzeugung,
Auswahl oder Modifizierung von Sprechern. Durch Klicken auf die Schaltfläche
Create Speaker oder direkte Eingabe eines neuen Namens wird ein neuer Sprecher
erzeugt. Des Weiteren können sein Typ, sein Dialekt usw. beschrieben
werden. Eine sortierte Liste mit bereits definierten Sprechern erscheint
rechts, mit einer Auswahl der zuletzt verwendeten Sprecher. Durch Anklicken
eines Namens wird dieser Sprecher als Sprecher für die neue Sequenz
gewählt. Die Rechtschreibung seines Namens und andere Merkmale können
nach Anklicken der Schaltfläche Modify Speaker und anschließendes
Validieren über die Schaltfläche OK geändert werden. Die
Änderungen beziehen sich auf die gesamte Transkription. Das Feld no
speaker kann für Signalsegmente ohne Sprache gewählt werden.
Overlapping speech
Bei der Erzeugung bzw. Änderung von Sprechersequenzparametern kann
overlapping speech aktiviert werden. Ein zweiter Sprecher kann auf dieselbe
Weise wie der erste gewählt werden. Im Texteditor enthält jedes
Segment zwei Zeilen, die mit 1 bzw. 2 beginnen. Die orthografische Segmentierung
unter dem Signal wird für jeden Sprecher horizontal geteilt. Die Rückkehr
zu sich nicht überlappender Sprache erfolgt durch Deaktivieren der
Schaltfläche overlapping speech im Feld der Sprechersequenzparameter.
Nur der erste Sprecher wird beibehalten, und die Transkriptionen beider
werden in einem einzigen Text zusammengeführt.
![[Überlappender Sprache]](../img/inter_over.gif)
Editieren oder Unterdrücken einer Sprechersequenz
Der Befehl [Segmentation]/[Edit turn attributes...] ermöglicht
das Editieren und Löschen der Sprechersequenz, die das aktuelle Segment
enthält (auch wenn das aktuelle Segment nicht das erste Segment der
Sprechersequenz ist). Alternativ dazu kann im Editorfenster die Schaltfläche
für die Sprechersequenz angeklickt werden. Alle während der Erzeugung
vorgegebenen Parameter können geändert werden. Eine Schaltfläche
ermöglicht das Löschen der Sprechersequenz.
Suchen von Sequenzen eines Sprechers
Der Befehl [Edit]/[Speakers]/[Find speaker] zeigt die Liste der Sprecher
in der Transkription an. Nach Anklicken des Namens wird unter der Liste
angezeigt, wie oft dieser Sprecher in der Transkription aufgetreten ist.
Die Schaltfläche Next ruft die nächste Sequenz des Sprechers
auf.
Importieren von Sprechern aus einer anderen Datei
Der Befehl [Edit]/[Speakers]/[Import from file ...] fragt nach einer
Transkriptionsdatei und zeigt innerhalb dieser Datei die Sprecherliste
an, die noch nicht in der aktuellen Transkription vorhanden ist. Der Nutzer
kann durch Anklicken der betreffenden Namen Sprecher wählen/abwählen
oder einen Sprecher wählen, dessen Feld Global name aktiviert ist.
Unterdrücken nicht verwendeter Sprecher
Mit dem Befehl [Edit]/[Speakers]/[Remove unused speakers] werden alle Sprecher
unterdrückt, die in keiner Sprechersequenz erscheinen.
Abschnitte und Themen
Erzeugen eines neuen Abschnitts
Über den Befehl [Segmentation]/[Create section ...] oder seinen
Shortcut Control-e wird am Beginn des aktuellen Segments ein neuer Abschnitt
erzeugt. Die Art des Abschnitts ("report", "filler" oder "nontrans") und
das Thema können im Dialogfenster gewählt werden. Eine Liste
bereits definierter Themen wird rechts, kürzlich verwendete Themen
werden links angezeigt. Auf Schaltfläche New topic klicken oder Text
zum Definieren eines neuen Themas direkt eintippen. Wird ein schon vorhandenes
Thema gewählt, kann auf die Schaltfläche Modify topic geklickt
und das Thema editiert werden. Anschließend auf Schaltfläche
OK klicken. Es kann auch no topic gewählt oder der Eintrag im Feld
Topic gelöscht werden. Am Beginn des Abschnitts wird automatisch eine
neue Sprechersequenz erzeugt. Der aktuelle Sprecher wird als Default-Einstellung
vorgeschlagen.
Editieren oder Unterdrücken eines Abschnitts
Der Befehl [Segmentation]/[Edit section attributes...] ermöglicht
das Editieren und Unterdrücken des Abschnitts, der das aktuelle Segment
enthält. Es kann auch im Texteditor auf die Schaltfläche für
den gewählten Abschnitt geklickt werden. Alle Abschnittsparameter
lassen sich ändern, und über eine Schaltfläche kann der
Abschnitt gelöscht werden.
Suchen von Abschnitten zu einem Thema
Über den Befehl [Edit]/[Topics]/[Find topic] wird eine Liste bereits
definierter Themen angezeigt. Nach Anklicken eines Themas wird die zugehörige
Anzahl unter der Liste angezeigt. Die Schaltfläche Next ruft den nächsten
Abschnitt zu dem Thema auf.
Importieren von Themen aus einer anderen Datei
Der Befehl [Edit]/[Topics]/[Import from file ...] fragt nach einer Transkriptionsdatei
und zeigt eine Liste neuer Themen an. Der Nutzer kann durch Anklicken des
betreffenden Namens Themen wählen/abwählen.
Unterdrücken nicht verwendeter Themen
Der Befehl [Edit]/[Topics]/[Remove unused topics] löscht nicht verwendete
Themen aus der Liste.
Hintergrundgeräusch
Die Segmentierung in akustische Bedingungen berücksichtigt dauerhafte
Änderungen im Hindergrundgeräusch. Die Marken stehen für
eine Änderung des Hintergrundzustands. Ihr Wert ersetzt jeweils den
vorherigen. Jede Transkription beginnt mit einer leeren Hintergrundbedingung
bei t = 0.
Erzeugen einer Hintergrundmarke
Der Befehl [Segmentation]/[Insert background] erzeugt an der aktuellen
Cursorposition im Signal eine Hintergrundmarke. Es ist nicht zulässig,
zwei Marken im selben Zeitindex zu erzeugen. Befindet sich der Cursor im
Signal am Beginn des Segments, wird die Hintergrundmarke stets mit dem
Segmentanfang synchronisiert und das Hintergrund-Icon erscheint am Zeilenanfang.
Der Hintergrundtyp (Sprache, Musik, elektronisches Rauschen usw.) wird
gewählt. Der Wert wird defaultmäßig auf den vorherigen
gesetzt. Ein Musik-Icon erscheint im Texteditor an der aktuellen Cursorposition.
Die Hintergrundsegmentierung unter dem Signal ist auf geräuschbehafteten
Signalanteilen farbig (Standardfarbe: grau).
![[Hintergrundmarke]](../img/inter_dispbg.gif)
Anzeigen der Veränderung bzw. des Endes eines Hintergrundgeräusches
An der dem Ende eines Hintergrundgeräuschs entsprechenden Position
ist eine neue Hintergrundmarke zu erzeugen, wobei alle Geräuschtypen
leer bleiben. Zum Verändern eines Geräuschzustandes nicht das
Ende des vorherigen Geräuschs markieren, sondern nur das neue, das
das vorherige ersetzt.
Editieren oder Unterdrücken einer Hintergrundgeräuschmarke
Hintergrundgeräuschmarken können durch Anklicken des Musik-Icons
im Editor editiert oder unterdrückt werden. Wird die Marke gelöscht,
werden die in der vorherigen Hintergrundmarke definierten Bedingungen zu
den aktuellen Hintergrundbedingungen.
Ereignisse und Kommentare
Einfügen eines Ereignisses
Über den Befehl [Edit]/[Insert event] oder seinen Shortcut Control-d
wird ein Fenster geöffnet, in dem sich folgende Definitionen vornehmen
lassen:
-
Ereignistyp: Geräusch, Kommentar, Aussprachekennzeichnung, lexikalische
Kennzeichnung, Sprachwechsel;
-
Beschreibung des Ereignisses. Eine Liste mit vordefinierten Werten ist
im rechts davon liegenden Feld verfügbar;
-
Zeitliches Ausmaß des Ereignisses (außer für Kommentare);
ein Ereignis kann als Augenblickserscheinung auftreten oder sich über
einen längeren Zeitraum erstrecken. In letzterem Fall müssen
Anfang und Ende von Ereignissen angegeben werden. Eine Marke kann sich
auch auf das vorherige oder das folgende Wort beziehen.
Einfügen des Beginns und Endes eines Ereignisses
Wird vor dem Einfügen eines Ereignisses ein Textteil gewählt,
werden Marken für Beginn und Ende des Ereignisses gleichzeitig eingefügt.
Einfügen eines Kommentars
Der Befehl [Edit]/[Insert comment] fügt ein Kommentarereignis ein.
Kommentare haben kein zeitliches Ausmaß.
Editieren oder Unterdrücken eines Ereignisses
Im Texteditor das Ereignis anklicken und es editieren oder löschen.
Ereignisse können im Texteditor auch wie ein einzelnes Zeichen gelöscht
werden.
Kopieren/Einfügen eines Ereignisses
Innerhalb des Transcribers können Ereignisse kopiert/eingefügt
werden (copy/paste). Werden sie in andere Anwendungen eingefügt, erscheinen
die Ereignismarken als XML-Tags.
Erzeugen eines Tasten-Shortcuts für ein Ereignis
Siehe Abschnitt Tasten-Shortcuts.
Editieren der Ereignisliste
Die Geräuschliste, Aussprachekennzeichnungen, lexikalische Kennzeichnungen
oder die Sprachenliste lassen sich über [Options]/[Events]/[Edit *
list ...] editieren. Der Wert erscheint im Editor und in der Segmentierung,
die Beschreibung im Menü mit der Liste der vordefinierten Ereignisse.
Eine Leerezeile dient im Menü als Trennzeichen. Aus Gründen der
Einheitlichkeit sollten für die Sprachenliste die Codes gemäß
ISO 639 verwendet werden.
Konfigurieren der Ereignisanzeige
Schriftarten und Farben für die Ereignisanzeige können über
die Menüs [Options]/[Fonts]/[Events] und [Options]/[Colors ...] geändert
werden; die Formatzeichenfolge für Kommentare und Ereignisse sowie
für das zeitliche Ausmaß der Ereignisse wird im Fenster [Options]/[Events]/[Events
display ...] gewählt.
![[Konfigurieren der Ereignisanzeige]](../img/inter_confevent.gif)
Tasten-Shortcuts
Über das Menü [Options]/[Bindings ...] wird ein Fenster für
das Editieren, Unterdrücken oder Erzeugen von Zuweisungen (bindings)
aufgerufen.
Definieren eines Shortcuts
Im Menü [Options]/[Bindings ...] New anklicken, um einen neuen Shortcut
zu erzeugen. Dann im ersten Feld die Tastenkombination und im zweiten die
Ersatzzeichenfolge eingeben. Auf OK (Editionsende) oder Modify (vor anderen
Editionen) klicken. Die Tastenkombination kann direkt mit Control, Shift,
Alt ... eingegeben werden, wenn sich der Cursor im Feld Keystrokes befindet.
Vorsicht: Es können vordefinierte Menü-Shortcuts aufgehoben werden!
Shortcut für einen aktuell verwendeten Ausdruck
Den aktuell verwendeten Ausdruck mit der Maus im Texteditor wählen,
dann Menü [Options]/[Bindings] wählen, die gewünschten Keystrokes
(Tastenanschläge) angeben und auf OK klicken. Der Shortcut kann auch
aus den ersten Buchstaben des Ausdrucks bestehen, z. B. "gor" für
"Gorbatschow". Diese Shortcuts haben nichts mit dem Glossar zu tun.
Shortcut für ein Ereignis
Ereignisse (Geräusch, Kommentar usw.) können mit einem Shortcut
generiert werden. Im Texteditor ein Ereignis des gewünschten Typs
erzeugen, es selektieren und den vorherigen Anweisungen folgen. Der selektierte
Text kann eine beliebige Kombination aus regulärem Text und einem
oder mehreren Ereignissen sein.
Optionen und Schnittstellenkonfiguration
Transcriber-Name (Name der die Transkription durchführenden
Person)
Der defaultmäßige Transcriber-Name steht im Menü [Options]/[General
...]. Er wird für die Initialisierung der Episode-Parameter bei Erzeugen
einer neuen Transkription verwendet.
Überwachung des Arbeitsfortgangs
Ein Dateiname für die Überwachung des Arbeitsfortgangs bei
Nutzung des Transcribers kann in Menü [Options]/[General ...] vorgegeben
werden. Defaultmäßig ist das Feld leer und die Funktion deaktiviert.
Ist sie aktiviert, wird die Arbeitsdauer (ohne Pausen) hochgezählt,
solange Arbeit geleistet wird (Zahl der neuen Abschnitte, Sprechersequenzen,
Wörter ...). Sie wird im Fenster [File]/[Information] angezeigt und
am Ende der Sitzung in der Protokolldatei gespeichert. Derzeit erfolgt
keine automatische Nutzung dieser Datei durch die Software.
Edition von Farben
Die meisten Farben können über das Menü [Options]/[Colors
...] geändert werden.
Edition von Schriftarten
Die für die Textanzeige verwendeten Schriftarten werden über
das Menü [Options]/[Fonts] geändert.
Lokalisieren der Schnittstelle (Wahl der Dialogsprache)
Die Sprache für die Schnittstelle wird im Menü [Options]/[General
...] gewählt. Sie ist defaultmäßig auf Englisch gesetzt,
aber auch in Französisch verfügbar. Die Lokalisierung in einer
neuen Sprache ist möglich. Steht keine Lokalisierung zur Verfügung,
wird die ursprüngliche englischsprachige Meldung beibehalten. Sobald
nicht lokalisierte Meldungen angezeigt werden, werden sie der Liste der
zu lokalisierenden Meldungen hinzugefügt. Um eine Lokalisierung aufrechtzuerhalten,
im Menü [Options]/[General ...] einen Localization file-Namen eingeben
und [Options]/[Save configuration] wählen.
![[Lokalisierung]](../img/inter_editlocal.gif)
Anzeigen/Ausblenden der mittleren Schaltflächenleiste
Die mittlere Schaltflächenleiste wird über das Menü [Options]/[Display]/[Command
buttons] ein- und ausgeblendet.
Speichern der Optionen
Geänderte Optionen, Fensterpositionen, Tasten-Shortcuts, Glossarinhalt
und aktuell editierte Dateinamen werden mit dem Befehl [Options]/[Save
configuration] in einer Konfigurationsdatei (defaultmäßig ~/.transcriber)
gespeichert; diese Datei wird beim Einschalten gelesen, und aktuell editierte
Dateien werden zu Beginn der nächsten Sitzung automatisch wieder geöffnet.
Sonstige Merkmale
Informationen über das Signal und die Transkription
Über die Schaltfläche
bzw. den Befehl [File]/[Informations] wird ein Fenster mit Informationen
über den Signaldateinamen, die Dauer, die Wortzählung usw. geöffnet.
Schaltfläche update anklicken, um die Informationen zu aktualisieren.
![[Informationen]](../img/inter_info.gif)
Verlassen des Transcribers
Dies erfolgt über das Menü [File]/[Quit] bzw. mit Shortcut Control-q;
sofern zutreffend, wird das Speichern von Änderungen in der Transkription
vorgeschlagen. Ist die entsprechende Option aktiviert, wird auch das Speichern
der Konfiguration vorgeschlagen.
![[Verlassen des Transcribers]](../img/inter_saveconf.gif)
Hilfe
Online-Hilfe ist über das Menü [Help] verfügbar. Die Hilfedateien
können auch mit jedem HTML-Browser mit Frames eingesehen werden.